Samstag, 08. März 2008 – Mittwoch, 12. März 2008
Wir haben beschlossen, die Stadt zu erkunden, haben TGV-Billette gekauft und ein Zimmer in einem der vielen Hotel Ibis gebucht. Im Vorfeld haben wir viel darüber gehört, wie teuer der Aufenthalt werde und dass jeder Kaffee schon ein kleines Vermögen koste.
Der TGV Lyria fährt pünktlich um 07:00 Uhr in Zürich ab. Die Strecke bis Basel ist nicht zur Hochgeschwindigkeitsstrecke ausgebaut, doch nachher sind wir schnell unterwegs und treffen pünktlich in Paris Est ein.
Mit der U-Bahn fahren wir zum Hotel und checken ein. Wir sind quasi hinter dem Montmartre. Zu Fuss erklimmen wir eben diesen, kommen durch kleine Gassen. Von hinten treffen wir auf die berühmte Kirche Sacré Coeur. Irgendwie suchen wir dann vergeblich den Aufgang auf den Turm. Doch die Aussicht ist auch hier herrlich, trotz des bewölkten Himmels.
Dann gehen wir geradeaus den Hügel hinunter und ins Einkaufszentrum Galerie Lafayette. Dort wieder aufs Dach und nochmals geniessen wir einen Blick über die Dächer von Paris, bis zum Eiffelturm und Arc de Triomphe.
Weiter geht’s, an der Oper vorbei, über die Place de Vendome zum Jardin des Tuileries. Hier brechen wir ab und kehren mit der U-Bahn zurück.
Wir essen im Take-Away um die Hausecke: Pizza und Getränke für weniger als 15 Euro.
Am Morgen nehmen wir die U-Bahn bis zur Brücke (Pont Notre Dame). Dort besuchen wir den kleinen Markt. Dann geht’s über die Brücke zum Präsidentenpalast und der Eisbahn, dann zu Notre Dame und über die Insel (Ile de la Cité), schliesslich in die Ausgrabungen…. Dann auf der andern Seite der Seine entlang, am Ende der Insel über den Pont Neuf, bis zum Louvre. Inzwischen regnet es in Strömen. Wir besichtigen also den Louvre.
Vor der Mona Lisa ist eine riesige Menschenschlange, dabei ist das Bild von den Ausmassen her eher enttäuschend und erst noch aus Sicherheitsgründen hinter einer Glasscheibe ausgestellt.
Wieder im Park gehen wir alles gerade aus, über die Place de la Concorde in die Champs Elysees. Hier zieht es uns noch bis zum Arc de Triomphe, vorbei an edlen Boutiquen, Restaurants, aber auch Mickey-Mouse-Geschäften und Mc Donalds-Restaurants. Wir gehen um den Arc de Triomphe herum, bestaunen die verschiedenen Muster an der Decke unter dem Bogen und die Säulen.
Dann zieht es uns parallel zur Avenue d’Iena durch ein Quartier mit vielen Botschaften bis zum Cinéaqua. Unter dem Eiffelturm hindurch gehen wir noch bis zur Ecole Militaire, wo wir dann wieder in die U-Bahn flüchten müssen. Den Turm zu besteigen ist bei diesem Wetter kein Thema.
Museumstag: Marcel besucht den Domes des Invalides mit dem Militärmuseum. Gerda möchte die Monet-Ausstellung in der Orangerie besuchen. Doch die ist heute geschlossen. So zieht sie am Palais de la Justice vorbei, an der Kirche St. Germain, am Musée d’Orsay und am Musée Rodin.
Am Abend macht es nichts aus, ob es bewölkt ist oder nicht. Also machen wir nochmals eine Runde über die Champs Elysees und den Arc de Triomphe, von wo aus wir auch die Beleuchtung des Eiffelturms gut beobachten können.
Mit der Metro fahren wir zum Einkaufszentrum Lafayette beim Tour Montparnasse. Doch wegen Sturm ist die Aussichtsplattform geschlossen. Nach wenigen Metern sind wir völlig durchnässt. Es reicht gerade noch, um um die Ecke ein Crèpe zu essen, dann auf der Rue de Rennes eine „normale“ Einkaufsstrasse zu erleben und dann kehren wieder ins Hotel zurück, um uns aufzuwärmen.
Heute ist unser letzter Tag. Da der Zug aber erst am Nachmittag fährt, deponieren wir unser Gepäck in der Hotel-Lobby. Heute scheint die Sonne, und so wollen wir vieles nochmals bei schönerem Licht erkunden: Galerie Lafayette, Champs-Elysees, aber auch das Centre Pompidou. Hier finden wir im jüdischen Quartier einen Falaffel der Extra-Klasse. Schliesslich machen wir noch einen Spaziergang in der Gegend der Bastille.
Zurück zum Hotel, Gepäck holen, dann zum Bahnhof. Teilweise wird gestreikt, die Züge haben Verspätung. Unserer auch, aber nur wenig. Dafür hält er auf der Strecke bis Basel so oft und lange an, dass wir am Schluss fast 2 Stunden Verspätung haben.